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Letzte Lebensjahre in Schweden
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Das Mittag und Abendessen abgerechnet, wo ich mich so dazustehlen kann, mich in einer oder andern deutschen oder französischen Zeitung nach den Türken erkundigen, und zu sehen, was die Grüze in Hamburg gilt; so ist mein übriger Tag reine Zuchthausarbeit - das ist eine Singerei und Pfeiferei und Taktschlagerei und Orgelumdudeldumdei von morgends bis Abends und vom Abend bis morgen in einem fort, so daß mit der Schweis nach Noten stinkt.

(Brief an die Eltern, 31. März 1788)

 
  Ein enormes Arbeitspensum erwartete Joseph Martin Kraus nach seiner Rückkehr: seine wichtigste Aufgabe war die Neuorganisation des Musik- und Theaterwesens, aber natürlich auch die Komposition und Aufführung eigener Werke, wie die anderer Komponisten. 1787 war er zum Ordinarie Capellmästare sowie zum Direktor der Königlichen Musikakademie ernannt worden.  
  Immer bedrohlicher wird für Kraus sein Gesundheitszustand, denn die Lungenschwindsucht, an der er seit Jahren leidet, schwächt ihn zusehends.  
  1792, auf dem Höhepunkt seines Schaffens, erliegt Joseph Martin Kraus am 15. Dezember in Stockholm dieser Krankheit, nachdem wenige Monate zuvor, im März 1792 König Gustav III. während eines Maskenballes in seiner Anwesenheit lebensgefährlich verletzt wird. Kraus' letzte Werke waren die Trauersinfonie und die Trauerkantate, die anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für Gustav III. aufgeführt werden.  
 

Kraus' eigener Wunsch war es, in der Nähe von Brunnsviken auf der Halbinsel Tivoli im Norden Stockholms beigesetzt zu werden, wo noch heute ein steinernes Denkmal an den Komponisten Joseph Martin Kraus erinnert. Es trägt die Aufschrift:


Hier ruht das Irdische von Kraus -
das Himmlische lebt in seinen Tönen

 

 

Sein kompositorisches Schaffen umfasst, neben den frühen kirchenmusikalischen Werken und der 1783 in Amorbach entstandenen Motette "Stella Coeli", eine ganze Reihe Opern, Bühnen- und Ballettmusiken, Lieder, Arien und Kantaten in deutscher, schwedischer, italienischer und französischer Sprache, Sinfonien und kammermusikalische Werke.

 
 
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Information:
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