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Die Kraus-Sammlung im Bezirksmuseum Buchen
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Gedenkjahr 2006
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  Nach Joseph Martin Kraus' Tod hatte sein Freund und Nachlaßverwalter Engmark einige der verbliebenen persönlichen Gegenstände des Komponisten, darunter seine Hofuniform und seine Taschenuhr an die Eltern nach Amorbach geschickt. Sie waren, zusammen mit dem Briefwechsel über 100 Jahre lang nahezu unbeachtet in Familienbesitz geblieben, bis sich zu Beginn unseres Jahrhunderts Karl Friedrich Schreiber, ein Urenkel von Kraus' Schwester Marianne, damit befasste.
  Er war es auch, der in Deutschland und Schweden den Spuren seines begabten Verwandten nachforschte, alles Wissenswerte über ihn sammelte und 1928 in der Schriftenreihe des Bezirksmuseums "Zwischen Neckar und Main" eine erste deutschsprachige Biographie veröffentlichte.
  Eine Biographie in schwedischer Sprache war bereits im vorigen Jahrhundert von Frederik Samuel Silverstolpe erschienen. Bereits etliche Jahre zuvor, 1913, hatte Schreiber dem 1911 gegründeten Bezirksmuseum Buchen und dessen Gründer Karl Trunzer die in seinem Besitz befindlichen Erinnerungsgegenstände - Kraus' Briefwechsel mit Eltern und Geschwistern, seine Uhr und seine Uniform, sowie das Reisetagebuch der Marianne Kraus und einige persönliche Gegenstände aus deren Besitz - vermacht.
  Damit war der Grundstock für die Joseph Martin Kraus-Sammlung gelegt worden, die in den letzten Jahrzehnten systematisch weiter ausgebaut und ergänzt wurde, z. B. durch Kopien der in Schweden liegenden Notenautographen, durch Fotos von Gegenständen und Bildern, die sich noch in Privatbesitz befinden oder durch Expo-nate, die an Kraus' Lebensumfeld erinnern.
  Eine Kraus-Renaissance in den 20er Jahren mit Auf-führungen seiner Werke beispielsweise in Buchen und Mannheim, machte den Komponisten, der in Schweden eigentlich nie vergessen war, für eine Zeit lang auch hier wieder bekannt.

 
 

In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Geschwister-Kraus-Sammlung weiter ausgebaut und 1992 aus Anlass des 200. Todestages von Kraus wurde die Joseph Martin Kraus-Gedenkstätte im Trunzerhaus, im ehemaligen Wohnhaus der Familie Kraus, eingerichtet.

 
 

Gezeigt werden
Gegenstände aus dem persönlichen Nachlass von Joseph Martin Kraus

  • Hofuniform,
  • Taschenuhr,
  • Original-Portrait von Antonio Pomarolli von 1783,
  • Briefe an Eltern und Geschwister,
  • literarische Dokumente u. a.

und von seiner Schwester, der Malerin Marianne Kraus

  • Gemälde,
  • Reisetagebuch,
  • Visitenkartensammlung,
  • Aquarellkasten, handgedrechseltes Elfenbein-Schachspiel usw.,
  • ergänzt durch Exponate der privaten Musiksammlung Vleugels.
 
  Daneben steht inzwischen eine umfangreiche Sammlung an Drucken, Handschriften (teilweise zeitgenössische Abschriften) und Kopien der Autographen fast sämtlicher Kompositionen von Kraus für die Forschung ebenso zur Verfügung wie nahezu sämtliche bisher erschienene Literatur über Kraus, seine Zeit und sein Umfeld.  
     
 
© 2001-2006
Trunk/Zemelka

Information:
Internationale Joseph Martin Kraus-Gesellschaft e. V.
Haagstr. 10, D-74722 Buchen
Tel. 0 62 81 / 8898, Fax: 0 62 81 / 55 68 98
E-Mail: info@kraus-gesellschaft.de